KI – das „1933“ der Maschinen?
26.10.1984, man, da war ich noch richtig jung, da wurde Arnold Schwarzenegger als Terminator T-800-Cyborg zum ersten Mal gezeigt. Was haben wir uns amüsiert und gelacht, doch heute bleibt mir das Lachen im Halse stecken.
Zu Weihnachten 1984 habe ich dann das Buch „Die Roboter kommen“ von Igor Aleksander und Piers Brunett bekommen und mir gedacht: Kann das sein, was sie von einer Industrie schreiben, in der Roboter die ganzen Produktionsabläufe übernommen haben?
Und heute sehe ich: Ja, es kommt mit großen Schritten auf uns zu.
Mit KI, der künstlichen Intelligenz, beginnt gerade eine epochale Veränderung, und wir sind mittendrin – was für eine spannende Zeit!
Algorithmen, auf denen die KI beruht, sind die größte Revolution der Menschheitsgeschichte, das kann man mit der Erfindung des Rades vergleichen.
Die Auswirkungen der KI schleichen sich in unseren Alltag, in unser tägliches Leben, so leise ein, wie es das Handy beim Verhalten im sozialen Zusammenleben geschafft hat.
Auch die Wirtschaftsbosse und Mächtigen dieser Welt wittern ihre Chance und sind ja so heiß auf die KI, denn nur mit einem immer weiter reichenden Automatisierungswahn ist noch eine weitere Steigerung des Wirtschaftswachstums möglich.
Extrem kurze Produktlebenszeiten und niedrigste Herstellungskosten durch den Wegfall der menschlichen Arbeitskraft – sind das die Traumvorstellungen der Industriebosse?
In fünf Jahren, so sagt man, wird eine KI bzw. der dahintersteckende Algorithmus so weit entwickelt sein, dass jede Tätigkeit des Menschen durch Maschinen ersetzt werden kann.
Die KI-basierenden Systeme werden nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in Verwaltung und zur Kontrolle eingesetzt. Um das Verhalten der Massen zu kontrollieren und zu manipulieren, werden Daten gesammelt, wo es nur geht, und von einer KI in automatisierten Prozessen ausgewertet. Wahrheit und Lüge sind kaum noch zu unterscheiden.
Dabei muss uns eines klar sein: Wer die Daten besitzt und die Algorithmen kontrolliert, beherrscht die Menschheit!
Die Gefahr der Entstehung neuer Super-Oligarchen, die die Menschen durch eine immer perfektere KI beherrschen möchten, wird drastisch real.
Werden im medizinischen Bereich Algorithmen darüber entscheiden, ob eine Behandlung genehmigt wird, welche Therapie als wirtschaftlich sinnvoll betrachtet wird und wer Zugang zu bestimmten medizinischen Maßnahmen erhält?
Patienten sind dabei zu Datenpunkten degradiert, und wer nicht in das berechnete Raster passt, könnte auf der Strecke bleiben.
Da passt auch die Aussage von Herrn Merz toll ins Bild, einfach mal für die „Mit der elektronischen Patientenkarte nicht erfassten Menschen“ einen 10 %-Aufschlag für die Beiträge zur Krankenversicherung zu erheben, den irgendwie muss man sie ja ins Datensystem hineinbringen.
Man hat das Gefühl, unser Deutschland entwickelt sich langsam zu einer durch Algorithmen gelenkten Bananenrepublik.
Ich bin ein zukunftsorientierter Mensch, der positiv denkt. Jetzt habe ich reagiert.
In meinem Garten stehen einige Paw Paws, die sogenannte Indianerbanane. Da Bananen in einer Bananenrepublik recht gut gedeihen sollen, erwarte ich wohl zukünftig sehr gute Ernten.
Nun, der größte Fehler unseres Wirtschaftssystems der letzten 250 Jahre war es und ist es bis heute, es auf stetiges Wirtschaftswachstum und nicht auf eine Selbstversorgung auszurichten. Selbstversorgte Staaten sind nicht erpressbar, schaffen stabile, sozialverträgliche Lebensbedingungen für alle Menschen – und das weltweit.
Natürlich bietet die KI auch unglaubliche Möglichkeiten, den Menschen zu dienen und Dinge zu ermöglichen, die heute noch gar nicht vorstellbar sind.
Mobilität, Arbeitswelt, Kommunikation und Gesundheit könnten von einer verantwortungsvoll eingesetzten KI deutlich profitieren. Die Gefahr ist der Mensch, nicht die Technik. Alles, was die Menschen an Neuem hervorgebracht haben, wird dazu genutzt, um das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen, die Macht der Mächtigen auszubauen und das Morden und Töten zu perfektionieren.
Machthunger, Gier und Geiz sind die eigentlichen Probleme an der Sache.
Um ein freies, unabhängiges Leben für alle Menschen zu ermöglichen und uns resilient gegenüber allen Situationen zu machen, brauchen wir ein funktionierendes System der Selbstversorgung – von der kleinsten Einheit, der Familie, über Gemeinden und Kreise bis hin zum ganzen Land – für die gesamte Bevölkerung, und zwar in allen Lebensbereichen.
Was uns wirklich nutzt, ist ein landwirtschaftliches System, das verantwortungsbewussten Landwirten ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, sie aus der Zwangsjacke des Subventionssystems befreit und sie in die Lage versetzt, hochwertigste Lebensmittel zu einem gerechten Preis hervorzubringen – Lebensmittel, die unsere Gesundheit und geistige Leistungsfähigkeit erhalten.
Dazu kann jeder von uns seinen Anteil zur Veränderung leisten. Man kann in vielen Bereichen mit der Unabhängigkeit durch Selbstversorgung beginnen.
Egal ob Strom oder nicht, egal ob KI oder nicht – autarke, vernetzte Systeme und starke Gemeinschaften sind unkaputtbar!
Die Menschen, die sich in der Natur, den Gärten und in der Landwirtschaft zu Hause fühlen, wissen: Das Lebendige braucht keine KI, es optimiert alle Lebensvorgänge seit Jahrmillionen extrem erfolgreich.
Blühende Gärten mit bunten Blumen, Bäumen und Sträuchern und herrlichen Gemüsepflanzen, in denen es summt und brummt und die Vögel zwitschern, leben von der Seele des Gärtners und den liebenswerten Menschen, die sich um die Natur kümmern.
Die Seele des Menschen lebt auch ohne KI und Smartphone.
Sei großartig, pflanze großartig!
Hans Söhl
PS: Als meine Oma 12 Jahre alt war, hat sie das erste Auto gesehen. Als ich 12 war, kam der Commodore 64, einer der ersten Homecomputer, in die Kinderzimmer. Wenn meine Enkel 12 Jahre alt sind – was wird dann sein?
PPS: Das Thema treibt mich so um, dass ich fast den Hinweis auf meine Produkte für den Gemüsegärtner, Selbstversorger und die Permakulturisten vergessen hätte. Das Wichtigste, was Sie für den Naturgarten brauchen, finden Sie hier.
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