Der diesjährige extreme Sommer hat uns geholfen den benötigten Verkohlungsgrad alleine durch die Solarenergie zu erreichen. Mit dem Versuchsaufbau konnte ich einen Weg finden, der zu hochwertiger Pflanzenkohle führt.
Die technischen Möglichkeiten in Deutschland erlauben natürlich jede erdenkliche technische Raffinesse. Die Problemstellung bei der Herstellung der Solarkarbonisierungs-anlage ist jedoch in der Einfachheit der Konstruktion zu suchen, so dass es in allen Regionen der Erde möglich ist, dieses technische Gerät vor Ort anzufertigen. Für die Herstellung wird aber immer eine grundlegende technische Ausrüstung notwendig sein. Bohrmaschine, Flex und Schweißgerät reichen dem geschickten Handwerker aus um alle Einzellteile anfertigen zu können. Im Großen und Ganzen ist das gelöst. Es werden noch einige Details ausgearbeitet um mit der Fertigung des ersten originalen Solarkarbonisierers beginnen zu können.
Die nächste Herausforderung wird nun die Brikettierung der hergestellten Pflanzenkohle. Das ist aber eine bedeutend schwierigere Aufgabenstellung als die Karbonisierung der Wasserhyazinthen. Die benötigten Kräfte zur Verfestigung der pulverförmigen Pflanzenkohle aus Wasserhyazinthen sind enorm. In der Regel wird das nur mit großem Energieeinsatz und modernster Hydrauliktechnik erreicht. Es muss also eine Lösung gefunden werden, wie die entsprechend hohe Verfestigung ohne elektrische Energie zu erreichen ist.
Ich beschäftige mich schon eine lange Zeit mit der Verkohlung von Biomasse und kann nur immer wieder betonen, das Potential eines Pflanzenkohle erzeugenden Kreislaufes ist beinahe unendlich! Wenn wir nur einen Teil davon nutzen können, werden wir gewaltig was bewegen.
Pflanzenkohle aus der Agroforstkultur über den Wurmkompost zurück auf den Acker, das ist der Weg der wirkliche Veränderung bringt.
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