31.12.2024
Wurmkompostierung beim bayerischen Obstzentrum in Hallbergmoos
Warum wurde die Wurmkompostanlage angeschafft? Welche Probleme und Aufgaben sollen auf den Betrieben mit der Wurmkompostanlage gelöst werden?
- „Veredlung“ des im Laufe des ganzen Jahres anfallendes Abfall-Obstes, das sonst eher aufwändig entsorgt wurde
- Prüfung der Effekte auf die Vitalität und Robustheit der Pflanzen in unseren Agrarökosystemen, und zwar
- Im Gewächshaus
- Bei der Jungpflanzen- und Baumanzucht
- Bei der Fruchterzeugung (Erdbeeren)
- Und im Freien in den Obstanlagen
- Im Gewächshaus
- Konkrete Problemfelder:
- Apfelschorf
- Birnenschorf
- Mehltau beim Apfel
- Monilia beim Steinobst
- Baumsterben beim Steinobst (sog. „bodenbürtige“ Krankheiten)
- Entsprechend soll der Wurmkompost in allen Bereich angewandt werden.
- Erwartung: möglicher Verzicht auf Pflanzenschutzmaßnahmen, vitalere Bestände, die weniger schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden, Verbesserung der (inneren) Fruchtqualität
Daneben probieren wir natürlich noch allerhand aus, wie z. B. die Stratifizierung von Samen der Obstgehölze direkt im Komposter (Versuch ist bereits angelegt).
Ich bin übrigens ziemlich erstaunt, wie oft ich nachfüttern muss jetzt im Winter. Da würde man gerade meinen, dass es keinen Unterschied zum frühen Herbst gibt, so schnell wie das aufgelegte Material verschwindet…
Viele Grüße
Michael
Bayerisches Obstzentrum GmbH & Co. KG | Bavarian Centre of Pomology and Fruit Breeding
Dr. Michael Neumüller (Leitung | director)
Am Süßbach 1 D – 85399 Hallbergmoos